In dieser Woche fand unsere Veranstaltung zu linker Wohnungspolitik im DGB-Haus statt. Dass das Interesse enorm war, lag sich auch an unserem renommierten Gast: Dem Stadtsoziologen Andrej Holm. Außerdem diskutierten VertreterInnen der Mieteriniative NBO und der ABG-Kampagne mit uns, wie eine gerechtere Wohnungspolitik in der Stadt aussehen könnte.
Es war eine gute Debatte mit vielen Beispielen aus der Praxis, die zeigen, wie angespannt die Wohnungssituation in Frankfurt ist. Aber auch, dass man durch gesellschaftlichen Druck Verbesserungen erreichen kann.
Ein Grundproblem gerade in Frankfurt liegt darin, dass der überhitzte Wohnungsmarkt mittlerweile weitgehend von teilweise internationalen Spekulanten dominiert wird, die auf die Wertsteigerung der Immobilien hoffen. Die Vermietung ist dann nur noch Nebensache. Teilweise werden die Wohnungen dann gleich leer stehen gelassen, teilweise Mondmieten aufgerufen. Auf jeden Fall können „einheimische“ KäuferInnen und MieterInnen, die an einer Selbstnutzung interessiert sind, gegen diese vom realen Wohnungsmarkt abgehobene Konkurrenz immer seltener mithalten.
Vielen Dank an die Menschen aus dem Kreisverband, die diese Veranstaltung ehrenamtlich organisiert und vorbereitet haben!